Ein anstrengendes und schweres Jahr neigt sich nun dem Ende zu, welches uns allen einiges an besonderen Herausforderungen und Zumutungen abverlangt hat.
In unserer Tagesbetreuung für Demenzkranke und in unseren ambulant betreuten Wohngemeinschaften ist nun wieder Ruhe und etwas Normalität eingekehrt. Alle Besucher/innen der Gruppenangebote und die Bewohner/innen der Wohngemeinschaften sind geimpft oder genesen und haben zum größten Teil ihre Booster-Impfung erhalten. Allerdings sind unsere Mitarbeiter/innen und Ehrenamtlichen aufgrund der nicht enden wollenden Maßnahmen sehr erschöpft. Wir hoffen nun, dass unsere Gäste und Bewohner/innen die vierte Welle der Pandemie ohne Impfdurchbrüche überstehen. Trotzdem ist es uns ein Anliegen, dass unsere Demenzkranken und ihre Angehörigen im nächsten Jahr am Leben wieder Teil haben können und zusammen kleine Momente des Glücks erfahren. Hierzu möchten wir unsere Projekte, wie zum Beispiel unser Tanz –und Erzählcafe wieder durchführen. Hierfür sind wir aber auf finanzielle Hilfe angewiesen, da allein die Organisation, Koordination und Durchführung Personalressourcen erfordert, die wir nicht durch andere Geldgeber erstattet bekommen.
Folgende Projekte möchten wir nächstes Jahr, wenn auch unter der 2-G-Regel, wieder starten:
1a. Unser Tanz-und Erzählcafe
Es ist uns gelungen mit der Lutherkirche unsere langjährige Kooperation wieder aufzunehmen. So ist es uns nun möglich fünf Mal im Jahr im neuen Gemeindesaal das Projekt durchzuführen. Der neue Gemeindesaal ist ein heller, freundlicher und für diese Veranstaltung optimaler Raum.
Ziel wird es wieder sein, den Betroffenen und ihren Angehörigen eine gemeinsame Tanz- und Kulturveranstaltung anzubieten damit diese für ein paar Stunden den Alltag vergessen können.
Musik wirkt sich nachweislich gut auf die Stimmung aus und das Tanzen bietet gerade für unsere Gäste eine hervorragende Möglichkeit sich zu bewegen, denn das wissen nicht nur wir aus Erfahrung, dass die Abfolge der Tanzschritte bei unseren Gästen noch sehr gut funktioniert.
Auch Menschen bei denen die Demenzerkrankung schon weiter fortgeschritten ist und die nicht mehr so mobil sind, können noch im Kreistanz oder im Sitzen mitmachen. So ist diese Veranstaltung auch für einige Bewohner/innen unserer Wohngemeinschaften geeignet.
Ein weiteres uns sehr wichtiges Ziel ist es, dass die begleitenden Angehörigen ihre Erkrankten in einer entspannten Atmosphäre erleben, mit ihnen gemeinsam „kleine Momente des Glücks“ erfahren können. Die oft sehr schwierigen Situationen im Alltag zuhause sollen hierdurch in den Hintergrund rücken und zukünftig auch wieder besser gemeinsam gemeistert werden können.
Des Weiteren sollen durch kleine Beiträge, wie das Erzählen von Geschichten, der Auftritt eines Zauberers oder eine kleine Bilderausstellung unsere Veranstaltungen, speziell für unsere Gäste, aufgewertet werden. Unser Kooperationspartner plant unter anderem einen kleinen Auftritt seines Posaunenchors.
Unsere fleißigen Kuchenengel beliefern auch dieses Projekt mit selbstgemachten Kuchen und Torten, die von unseren ehrenamtlichen Helferinnen an die Gäste verteilt werden.
Finanzierungsbedarf: 7.000 €
1.b. Die große Sommerfahrt und das Weihnachtsfest
Weiterhin planen wir für das Jahr 2022 die Durchführung einer großen Sommerfahrt und ein großes Weihnachtsfest. Für die Weihnachtsfeier am 26.12.2022 muss noch ein geeigneter Saal gefunden werden. Der neue Gemeindesaal der Lutherkirche ist leider dafür zu klein.
2.Gemeinsam statt einsam
Erhaltung unseres Hol – und Bringdienstes; Hilfe für unsere Vereinsautos
Unser spendenfinanzierter Hol- und Bringdienst ermöglicht alleinstehenden Demenzkranken und älteren Menschen mit psychischen Problemen die Teilnahme an unserer Tagesbetreuung, an Ausflügen und an den vier Betreuungsgruppen, die wir mit verschiedenen Kooperationspartnern durchführen.
Diese alleinstehenden Personen haben niemanden, der sie zur Gruppe bringt und dort wieder abholt. Alleine würden sie den Weg dorthin nicht finden. Die Kosten für den Unterhalt des Hol- und Bringdienstes wird von den Pflegekassen nicht übernommen. Die Kosten für das Benzin und Instandhaltung, Reparaturen, Garagenmiete und Versicherungen müssen vollständig über Spenden oder Bußgelder finanziert werden. Momentan machen uns auch die gestiegenen Spritpreise zu schaffen.
Unsere zwei Vereinsautos sind von Montag bis Samstag unterwegs. Zusätzlich ist unser drittes Vereinsauto einmal in der Woche unterwegs um Sachspenden wie das Gebäck für die Tagesbetreuung oder das Gemüse vom Markt abzuholen.
Finanzierungsbedarf: 12.000 €
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich entschließen könnten unsere Projekte mit der Zuwendung von Spenden zu unterstützen.
Besuchen Sie uns doch mal auf unserer Internetseite unter: www.carpediem-muenchen.de
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Reder
geschäftsführende Vorständin